Das Osterzgebirge war bis in das zwölfte Jahrhundert dicht bewaldet. Durch Erzfunde, insbesondere Silber, Eisen und Zinn, begann die Rodung des Waldes und die Ansiedlung. Bis zum 15. Jahrhundert waren über neun Zehntel der heutigen Siedlung vorhanden und die Ortsfluren dürften zu dieser Zeit eine Ausdehnung erreicht haben, die im wesentlichen der heutigen entspricht.Mit einem gründlich verwandelten Gesicht war das Gebirge aus dem großen Siedlungsprozeß aus dem Mittelalter hervorgegangen.
Jener ersten großen Metamorphose der Landschaft durch die mittelalterliche Rodungsperiode folgte im 15. Jahrhundert die zweite, als der Erzbergbau einsetzte, und spätestens von da an hatte unser Gebirge auch seinen Namen - das Erzgebirge.
Das Osterzgebirge umfaßt eine Fläche von 44.125 Hektar. Davon entfallen auf den Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 29.680 Hektar. Das Osterzgebirge gehört auf Grund seines besonderen landschaftlichen Charakters, der Naturausstattung und seiner kulturhistorischen Substanz zu den wertvollsten Mittelgebirgen Deutschlands.